Vom Regen in die Traufe
Der August benimmt sich so, wie man es vom April erwartet. Und ich treffe morgens vorm Kleiderschrank natürlich immer genau die falsche Entscheidung…
Verdammt. Was ist das denn bitteschön für ein Sommer? Ein nicht existenter, würde ich mal behaupten. Ich jedenfalls werde von der Frühjahrsmüdigkeit nahtlos in den Winterschlaf übergehen. Das mag aber auch nächtlichen Telefonaten und Chats liegen. Oder an exzessiven Premierenparties mit massenhaft „Sex On The Beach“ und Traummännern, die sich leider viel zu spät als verheiratete Papis outen. Oder an Fußballabenden inmitten einer Horde Versicherungsvertreter.
Jedenfalls ist das Wetter fies. Immer, wenn ich in der Strandbar einlaufe, regnet es. Wenn ich es mir recht überlege, regnet es eh immer, wenn ich vor die Tür trete.
Und trotzdem morgens immer das gleiche Spiel. Da ich selbst als Wetterfrosch nicht tauge, starte ich den Tag mit dem Wetterbericht des Morgenmagazins. Hm. Regenwolken über Berlin. Um eine zweite Meinung einzuholen, quäle ich mich dann früh auf nüchternen Magen mit dem idiotischen Moderationsduo des SAT.1-Frühstücksfernsehen. Wo die doch sicher nicht mal im Vollsuff zu ertragen sind. Aber vielleicht prophezeit SAT.1 ja wenigstens besseres Wetter? Hm. Mist. Regenwolken über Berlin.
Also treffe ich meine Entscheidung. Wie so oft. Jeans, Sneakers, Jeansjacke. Nix mit Minirock und offenen Schühchen. Wieso auch, mitten im August. Der Regenschirm muß natürlich auch mit. Meine neue Sonnenbrille wird wohl der Flop des Jahres. Mangels Einsatzmöglichkeiten.
Aber was war das dann vorhin? Ich komme aus dem Büro und draußen… Trocken. Und als wäre das nicht Grund genug zur Freude, war es auch noch warm! An der Bushaltestelle stehen lauter Menschen mit Caprihosen, Sandalen und Sonnenbrillen. Nur ich Idiot komm mit Regenschirm und Jeansjacke daher.
Hm. Soviel also zum Thema „Regenwolken über Berlin“. Wieso sagen die Wetterfrösche eigentlich morgens nicht einfach, wie das Wetter gestern war? Vielleicht klappt ja wenigstens das…
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