Dienstag, September 27, 2005

Ein Zeichen vom Fußballgott?

Donnerstag ist der Tag der Tage. UEFA-Pokal-Rückspiel in Kopenhagen. Die Nerven liegen blank. Aber: Der Messias wird im Stadion sein.

Na wenn das kein gutes Zeichen ist...?

Wer wird Deutscher Meister... - die zweite.

Ich bin auch einer der 50 %.

Und freue mich schon jetzt auf tollen Fußball, eine spannende Saison und, wenn der Fußballgott es zuläßt, auf meine blauen Haare am 13. Mai 2006.

Montag, September 26, 2005

Daß ich das noch erleben darf...

Diese Zeile macht mich sehr sehr glücklich.

Jetzt aber nur nicht größenkahnsinnig werden - und am Donnerstag erstmal in Kopenhagen die nächste Runde des UEFA-Pokals eintüten.

Sonntag, September 25, 2005

Wer wird Deutscher Meister?


H-H-H-HSV...

Das Bild muß erstmal genügen. Meine Eindrücke wollen noch sortiert, gebündelt und formuliert werden....

Donnerstag, September 22, 2005

Go for beer!

Bundesliga-Zweiter, UI-Cup-Finale gewonnen (klingt einfach besser als „Unentschieden daheim im UEFA-Pokal-Hinspiel“), DFB-Pokal – der HSV wird mir langsam unheimlich. Meine Jungs als Bayernjäger… Vor einem Jahr hätte man mich doch für verrückt erklärt, wenn ich auch nur davon geträumt hätte. Aber Kaiser Firlefranz hats vor der Saison vorhergesagt – und prompt ist es geschehen.

Und während sich nun in Berlin die verschiedenen politischen Farbschattierungen in Koalitionsgesprächen die Köppe einschlagen, kämpft der HSV mit dem Rekordmeister um die Tabellenspitze.

Und weil die Bayern seit 16 Spielen nicht geschlagen sind, das natürlich wieder ein wenig langweilig wird sonst, und besoffen fast alles mehr Spaß macht, hat Bitburger nun eine lustige Siegesprämie ausgelobt:

Der erste Verein, der den Bayern die Lederhosen auszieht, bekommt 10.000 Liter Freibier. Als erstes versuchen darf es der HSV – danach gibt es für jeden weiteren Spieltag 1.000 zusätzliche Liter.

Hier komme ich ins Spiel, passionierter Biertrinker und HSV-Fan. Und weil mein HSV-Kumpel Basti, den ich vor vielen vielen Jahren auf dem Weg von Heidelberg nach Stuttgart ins Stadion aufgelesen habe (Der gnädige Herr wäre schon in Mannheim am Umsteigen gescheitert – und da sag noch einer, Frauen hätten den schlechteren Orientierungssinn…), gestern abend in Stuttgart war und dort den HSV fast im Alleingang zum Sieg gegen den Ex-Angstgegner schrie, muß nun ich nach Hamburg fahren und dort meine Pflicht erfüllen.
Denn schließlich ist der FC Größenkahn der Angstgegner überhaupt – aber wann, wenn nicht jetzt, können die Rothosen denn den Bayern auch nur ansatzweise das Wasser reichen?

Einen Schönheitsfehler hat das Ganze: Mein Zug ist gebucht, der Schal hängt bereit – aber das Spiel ist restlos ausverkauft. Naja. In einem Stadion, in dem Platz für 10.000 Liter Freibier ist, wird sich sicher auch noch ein Plätzchen für mich finden.

Freitag, September 16, 2005

Wodka ist schlecht für die Ohren.

Irgendwann heute nacht, auf der Popkomm-Party Music meets Media. Am Nachbartisch sitzt Olivia Jones, auf der Tanzfläche versteckt sich Sarah Connor unter einem Schlapphut. Martina ist auf Toilette, ich sitze allein auf dem roten Sofa und starre Löcher in die verrauchte Luft. Gegenüber läßt sich ein Typ nieder, gibt mir zu verstehen, ich solle lachen. Weil ich diese Aufforderung immer idiotisch finde, tue ich ihm den Gefallen. Mal ehrlich – wenn ich jemanden allein auf einer Party sitzen sehe, der lacht über alle Backen, dann denke ich doch, der hat einen an der Waffel. Aber egal.

Dann winkt er mich rüber. Da Martina ja gleich kommen muß, laß ich mich drauf ein und wechsele das Sofa. Nach dem üblichen Smalltalk verwickelt er mich tatsächlich in ein politisches Gespräch. Na herrlich. Und das, obwohl er nach eigener Aussage zuviel Wodka getrunken hat. Vielleicht auch gerade deswegen.

Als wir das leidige Thema durch haben, geht er zum Angriff über:
So, wie Du aussiehst, machst Du sehr viel Sport. Was treibst Du denn so?
Wenig bis gar nichts. Manchmal Fitneß, seltenst Jogging.
Seltenst? Das glaube ich Dir nicht. Mindestens fünfmal die Woche, oder wie?
Nein. Eher: Höchstens fünfmal im Jahr.
Das glaube ich nicht.
Ist aber so.
Aber warum hast Du dann so eine tolle Figur?
(Weil ich Stunden vorm Kleiderschrank gestanden habe, um es so aussehen zu lassen. Denke ich. Sage ich aber nicht.) Weiß nicht. Hm. Bestimmt die Gene.
Hygiene? Schau Dir nen x-beliebigen dicken Mann an, der ist auch hygienisch!

Das war dann der Moment, an dem ich die Flucht ergriffen habe…

Sonntag, September 11, 2005

Zapping

Da zappt man nichtsahnend Freitag nacht durchs Spätprogramm – und landet plötzlich bei Big Brother bei Nachtfalke auf Tele 5. Gerade sind Promi-Wochen im Container (Der inzwischen einem Dorf gewichen ist) und Küblböck sowie Promi-Transe Olivia Jones sind eingezogen. Und mußten bei einem Allgemeinwissens-Match ihren Mann stehen. Daß das bei den beiden schiefgeht, war abzusehen. Nun weiß ich aber….

…daß die Himalayafälle (!) eines der Sieben Weltwunder sind….
…daß „Du sollst nicht Selbstbefriedigung machen“ laut Küblböck eins der zehn Gebote ist…
…und daß das nicht stimmt – denn laut Olivia Jones muß das erlaubt sein – sonst wären unsere Arme kürzer.

DANKE BIG BROTHER!!!

Am Samstag war ich dann bei Schlecker einkaufen – und nahm mir zur Unterhaltung im Bus zurück das Kundenmagazin mit. Keine tolle Unterhaltung – aber der Mondkalender auf Seite 48 verwirrte mich dann doch:

1.-2. September Körperhaare: Der Zeitpunkt ist günstig, um Körperhaare zu entfernen, zum Beispiel mit einer Rasur unter den Armen.
Tolle Idee. Was mir allerdings Sorgen bereitet: Im ganzen September kommt kein Tag mehr, der ebenfalls günstig zur Körperenthaarung geeignet ist. Was mache ich nun, wenn ich das blöde Schleckerheft erst am 3. September lese? Und überhaupt: Ob der blöde Mond weiß, wie es bei mir unter den Achseln aussieht, wenn ich nur einmal im Monat enthaare?

3.-5. September Massage: Bei einer regenerierenden Massage können Sie neue Kraft tanken und Ihrer Haut durch Öle Pflegestoffe zuführen.
Ich persönlich kann bei jeder Massage Kraft tanken und entspannen. Und meine Haut fragt mich auch nie nach dem Datum, wenn sie eingeölt wird. Wäre ja auch noch schöner!

23.-25. September Lüften: Reißen Sie die Fenster auf, damit die milde Herbstluft in die Räume dringen kann. Auch Bettdecken sollten Sie nach draußen hängen.
Ich lüfte täglich – Mondkalender und Schleckerheft hin oder her. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es hier mieft, wenn ich nur einmal im Monat nach dem Mond lüfte! Aber wer nur einmal im Monat nach dem Mond seine Achseln rasiert, der braucht wohl auch keine Frischluft in der Wohnung.

26.-27. September Zimmerpflanzen: Das ist ein guter Zeitpunkt, um Zimmerpflanzen ausgiebig zu gießen.
Ähm… Entschuldigung??? Ich habe nun wirklich nicht den grünen Daumen. Es geht eher in Richtung „brauner Daumen“. Aber ich gieße wenigstens regelmäßig!! Wenn ich jedoch meine Pflanzen nur einmal im Monat „ausgiebig“ gieße…

Kann ich Schlecker eigentlich für diese idiotischen Tips verklagen?? Und was hat die ganze Chose mit dem armen Mond zu tun?

Samstag, September 10, 2005

Ausflug mit Stehlampe

Ich wohne zur Zwischenmiete bei einer Freundin einer Freundin. Und wie der Teufel es so will – ständig geht was in der Wohnung kaputt. Und zwar nie was von meinen Sachen.

Alles begann damit, daß mir regelmäßig die Hauptsicherung rausflog. Das ging immer damit einher, daß eine meiner sauteuren Halogenbirnen durchbrannte. Beim ersten Mal ging dann das fröhliche (stundenlange!!) Suchen nach dem Sicherungskasten los. Ic stellte meine ganze Wohnung auf den Kopf – um schließlich per Handy von meiner Zwischenvermieterin zum Sicherungskasten im Hausflur gelenkt zu werden. Na wunderbar.

Zuletzt löste ich das Sicherungs- und Birnenwechselproblem natürlich souverän – und inzwischen hab ich komplett Ruhe, seit der Hausmeister mal alle Stromanschlüsse nachgezogen hat.

Als nächstes stieg ich nach dem Duschen aus der Wanne – um knöcheltief im Wasser zu stehen. Das Abflußrohr der Dusche war verstopft, das Wasser kam aus dem Gully neben der Wanne wieder hoch. Was ein Spaß. Auch für den armen Hausmeister, der bis zur Schulter in brauner Brühe wühlte und schimpfte, daß beim Hausbau gepfuscht wurde und deswegen jetzt der Rost der Rohre runterbröckelt und die Abflüsse verstopft. Oder so ähnlich.

Daß mein Klospülkasten lustige Quietschgeräusche macht (Vorzugsweise nachts um vier) lassen wir mal außen vor. Das stört ja keinen – außer meinen Schönheitsschlaf.

Gestern abend rauchte mir dann die Halogenröhre meiner Stehlampe ab. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – es stieg Qualm auf, und plötzlich wars dunkel. Kein Problem, dachte ich.

Weit gefehlt. Die Lampe war nicht nur schrecklich verstaubt und mit mumifizierten Leichen einiger Käfer und Fliegen gefüllt – nein, es handelt sich auch um eine etwas komische Methode, die Lampe zu wechseln. Da ist nix mit rein- und rausschrauben. Die Röhre wird eingesteckt – und danach mit zwei Schrauben festgedreht.

Und genau diese Schrauben hatten sich festgefressen. Da half nix, die bewegten sich keinen Millimeter.

So kam es also, daß ich heute morgen meine Stehlampe (Die ist mit 1,90 m größer als ich) unter den Arm klemmte – und gen Bauhaus stapfte. Dort würde sich ja hoffentlich jemand meiner erbarmen und die Schrauben öffnen können.

Das Ding ist nicht nur groß – es ist auch extrem unhandlich und extrem schwer. Und es sorgt für Aufsehen. Ich weiß nicht, was daran so ungewöhnlich ist, wenn ein Mädel in Minirock und Top morgens um kurz vor 10 eine riesige Lampe durch Berlin schleppt. Warum starren einem da die gesammelten Berliner Männer an? Geht da das Kopfkino mit denen durch? Die Stehlampe als Phallussymbol, oder was?

Während ich das riesige Ding am langem Arm durch Berlin jongliere, wird mir klar: Wenn auch nur einer so was ähnliches wie „Armleuchter“ zu mir sagt, bekommt er das Teil über die Rübe.

Im Bauhaus angekommen (Ich wundere mich immer noch, daß ich die Lampe an keinen Türrahmen geknallt habe und sie auch die engen Kurven im Treppenhaus unbeschadet überstandet hat) will ich die Stehlampe an der Information anmelden. Schließlich will ich vermeiden, daß ich beim rausgehen nicht nur die neue Leuchtröhre, sondern auch die Lampe bezahlen muß. Der junge Mann an der Information übertrifft sich selbst: Er streckt helfend die Hand aus und sagt: „Gehen Sie die Lampe her, ich stelle sie so lange hier ab“.

Nee, ist klar. Ich trage die Lampe jeden Samstag ein wenig spazieren, damit sie auch was von der Welt sieht.

Inzwischen ist alles wieder gut, die Schraube ging aus und ich konnte eine Ersatzröhre kaufen. Jetzt sitze ich nicht mehr im Dunkeln – und eins wurde mir klar:

Es gibt einen Autor, der wegen einer Wette mit einem Kühlschrank (!!) quer durch Irland trampte. Hut ab!! Mich überfordert es schon, mit meiner Stehlampe kurz Gassi um den Block zu gehen...

 
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